Die Insel La Graciosa befindet sich inmitten des Meeresschutzgebietes des Chinijo-Archipels (chinijo bedeutet klein und wird vor allem für kleine Kinder verwendet). Mit 70.700 Hektar ist dies das größte Meeresschutzgebiet Europas und ein Gebiet von außergewöhnlichem landschaftlichen Wert. Dieses Schutzgebiet erstreckt sich auf die Gemeinden Teguise und Haría. Es besteht aus den Inseln La Graciosa, Alegranza, Montaña Clara, Roque del Este, Roque del Oeste und dem Risco de Famara. Es wurde 1995 mit dem Ziel eingerichtet, eine nachhaltige Nutzung der Fischereiressourcen zu garantieren. Ein entscheidender Faktor des Naturreichtums der Insel ist die Meeresumwelt in ihrer Umgebung, die aus biologischer Sicht eine der artenreichsten und vielfältigsten der Kanaren ist. Die Ressourcen in diesen Gewässern sind der Grund für die zahlreichen Meeresvögel, die diese als Nahrungsgrundlage nutzen. Dies gab Anlass dazu, den Park zu einem Vogelschutzgebiet (ZEPA) zu erklären, das per Definition ein ökologisch sensibles Gebiet ist.